Zirkulierende Tumorzellen als Basis für die individualisierte Krebstherapie
Interview mit Dr. Thomas Wossning, Leiter der Arbeitsgruppe Zirkulierende Tumorzellen, KTB
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Spektrale Biomarker in der Krebsmedizin
Prof. Dr. Ulrich Massing; Freiburg
Allgemein gesprochen sind Biomarker bestimmte Moleküle in unserem Körper, die einen bestimmten Zustand wie z.B. „Krank“ oder“ Gesund“ anzeigen. Im Bereich der Krebsmedizin sind dies meist Substanzen im Blut oder im Urin, mit denen eine Krebserkrankung festgestellt werden kann. In diesem Fall spricht man von Tumormarkern.
„Liquid biopsy“ - Rummel oder Hoffnung
Dr. rer. nat. Michael Fleischhacker, Uniklinik Halle/Saale
Der Begriff der liquid biopsy oder flüssigen Biopsie macht seit einiger Zeit die Runde durch die Medien und die unterschiedlichen Gremien. Was verbirgt sich dahinter und welchen Nutzen hat eine flüssige Biopsie im Vergleich zu einer traditionellen Biopsie?
Bauchspeicheldrüsenkarzinom
Erste Hinweise auf Effekte der Immuntherapie
Dr. med. M. Azemar
Ltd. Oberarzt Klinik für Tumorbiologie Freiburg
Es erkranken jährlich etwa 15 000 Menschen neu an Bauchspeicheldrüsenkarzinom (Pankreaskarzinom) in Deutschland. Das Pankreaskarzinom nimmt bei Männern den 9. Platz und bei Frauen den 7. Platz in der Statistik neuer Krebsneuerkrankungen in Deutschland.
Kirstins Weg e.V. fördert Projekt zur Erforschung der antimetastatischen Effekte von Phospholipiden
Prof. Dr. Ulrich Massing, KTB Freiburg
Anna Raynor, Dipl. Ernährungswissenschaftlerin
Kirstin-Diehl-Stiftung unterstützt Forschungsprojekt
Studie zur Verringerung der Metastasierung bei Hautkrebs
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Massing, Leiter der Abteilung Lipide Liposomen, Klinik für Tumorbiologie
Prof. Dr. rer. nat. Gerd Bendas, Pharmazeutisches Institut Pharma-zeutische Chemie II, Universität Bonn
Auf dem Prüfstand
Erste Erfahrungen mit Kinase-Inhibitoren
PD Dr. med. Klaus Mross, Klinik für Tumorbiologie
Eine bahnbrechende Entdeckung der neueren Krebsforschung ist, dass am komplexen Prozess der Krebsentstehung eine Gruppe von eng miteinander verwandten Eiweißmolekülen, Kinasen genannt, beteiligt ist. Die ersten Medikamente dieser neuen Generation sind bereits auf dem Markt, weitere befinden sich in klinischen Studien. Welche dies sind, wie sie wirken, und für welche Patienten die Studienteilnahme geeignet ist, erläutert PD Dr. Klaus Mross, der Leiter der Abteilung Klinische Studien an der Klinik für Tumorbiologie im Interview:
Entwicklung von neuen Krebsmedikamenten
Proteinkinasen gelten als Schlüssel für Tumorwachstum und stehen weltweit im Fokus der Forschung
Dr. Michael Kubbutat, Klinik für Tumorbiologie Freiburg
Kinase-Hemmer
Ein wichtiger Schritt zur zielgerichteten Tumortherapie
Dr. rer. nat. Christoph Schächtele, Klinik für Tumorbiologie
2001 wurde ein neues Medikament zur Behandlung der chronisch myeloischen Leukämie (CML) zugelassen, das die Behandlungserfolge bei diesem Krankheitsbild dramatisch verbessert hat. Mit Imatinib, so lautete der Name des neuen Wirkstoffs, kam der erste Vertreter einer Gruppe von Medikamenten auf den Markt, die als Kinase-Hemmer bezeichnet werden. Seither haben sieben weitere Kinase-Hemmer die Zulassung als Medikamente für die Krebstherapie erhalten.
Verbesserung der therapeutischen Breite
Alt bekannte Wirkstoffe als Grundlage für neue Krebsmedikamente
Dr. rer. nat. Felix Kratz
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Massing
Viele der heute eingesetzten Krebsmedikamente sind „alte Bekannte“. Sie werden oft schon seit Jahrzehnten zur Krebsbehandlung eingesetzt. Obwohl diese Substanzen nicht zu den modernsten gehören, bringt die lange Erfahrung mit ihnen den Patienten viele Vorteile: Man kennt die Nebenwirkungen und kann rechtzeitig und gezielt gegensteuern. Man kennt die wirkungsvollste Dosis. Und man weiß, mit welchen anderen Substanzen sie für eine optimale Therapie zu kombinieren sind.
Neuer Wirkstoff zur Behandlung von Patienten mit Dickdarmkrebs und Lebermetastasen
Barbara Riess
Informationsquelle Biomarker
Wie wirkt ein neues Medikament - und wie verträglich ist es?
Dr. Ute Zirrgiebel, Klinische Biomarker ProQinase GmbH
Dr. Joachim Drevs, Oberarzt Klinik für Tumorbiologie
Grundlage für die Entwicklung eines neuen Therapieverfahrens gegen Krebs ist die genaue Kenntnis des Tumorwachstums und der daran beteiligten Faktoren. Erst mit diesem Wissen kann nach einem Wirkstoff gesucht werden, der in der Lage ist, gezielt in das Zusammenspiel der Tumorfördernden Mechanismen einzugreifen. Erste wichtige Aussagen, ob und wie der Körper auf ein Krebsmedikament reagiert, geben die so genannten Biomarker und die Tumormarker.